Impulse für ein neues Netzwerk
Mit den Festen wollen wir Menschen und Initiativen für Nachhaltigkeit zusammenzubringen, und das Netzwerk vor Ort sichtbar machen.
Die Klimakrise verlangt von uns Handeln und Veränderung - doch ist die Frage, wie würde eine neue und zukunftsfähige Gesellschaft aussehen? Dabei arbeiten wir mit der Annahme, dass die Klimakrise in unseren derzeitigen Strukturen nicht gelöst werden kann, und dass eine Lösung dieser Krise natürlich eine Besserung für Mensch und Natur bringen muss.
Nicht nur beinhalten Lösungen einen viel geringeren Treibhausgas-Austoß, sondern sie zeigen auch Strukturen auf, wie wir unseren Energieverbrauch senken können:
sie sind kleinstrukturierter, regionaler organisiert, und ermöglichen es auch Flora und Fauna im gemeinsamen System zu florieren.
Das bunte Mosaik an FoodCoops, gemeinschaftlich organisierter Landwirtschaft (GeLawi), Kulturvereinen, Ökodörfern, Trafos, Otelos, Open Source, und Lebensmittelrettenund, unter anderem, zeigt uns auf, dass die mögliche Zukunft viel mehr mit Gemeinschaft zu tun hat - und unsere Welt ganz anders aussehen kann, als noch heute.
Mensch und Lebewesen generell können so mehr ins Zentrum unserer Gesellschaft rücken. Nicht nur mehr als Objekte für Arbeit und Konsum, sondern als lebende Subjekte in Verbindung mit der Natur.
So könnte es in der zukünftigen Gesellschaft darum gehen, dass wir uns in Gemeinschaft darin unterstützen, unser eigenes Potential zu erfüllen.
"He - was begeistert dich? und wie kannst du erreichen, was du dir erträumst? Hier: das würden andere von dir brauchen, lässt sich das vereinen?" als Veranschaulichung.
Wo Deine Talente und die Bedürfnisse der Welt sich kreuzen,
dort liegt Deine Berufung.
(Aristoteles)
Commons
Bei den Gemeinschaftsgütern (Commons) geht es nicht nur um die Produkte oder Ressourcen selbst, sondern es ist damit auch ein menschlicher Prozess darum herum gemeint: Ressourcen werden von Menschen genutzt um ihre Bedürfnisse zu erfüllen, und um eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen zu erhalten, müssen sich Menschen Regeln dafür vereinbaren - schlichtweg "miteinander reden".
Also nicht nur das Ressourcen einer Gemeinschaft zur Verfügung stehen sollen, meinen wir damit - auch die Entscheidungen und Regeln über die Nutzung der Ressourcen soll in der Hand der Menschen liegen. Es geht also nicht um das Marktprinzip, wo durch Profitsuche die Güter und Ressourcen verteilt werden, und auch nicht um eine zentrale Autorität, sondern um einen Kommunikations- und Entscheidungsprozess einer Gemeinschaft vor Ort.
Berühmte Beispiele für Commons, die du vermutlich gerade benutzt, sind Open Source Software wie Mozilla Firefox, das Android-Betriebsystem für Smartphones und das Wikipedia-Projekt, oder Initiativen für Ernährungssouveräntiät (FoodCoops, GeLawi,..) und freie Bildungsressourcen wie die Khan Academy.
Hier gibt es noch einiges zum Lernen, zum Experimentieren und zum, naja, vorsichtig Sein!
Könnten mehrere Aspekte unseres Zusammenlebens wirklich gemeinschaftlich organisiert sein?
Kommt es nicht zur Tragödie der Gemeinschaftsgüter? (tragedy of the commons)
Und warum das jetzige System überhaupt ändern?
Können wir da überhaupt etwas verändern? uvm.
Diese und weitere Fragen stellen wir uns als konektas, und diese wollen wir auch mit den GestalterINNfesten behandeln.
Durch den Austausch, gemeinsames Experimentieren und Lernen wollen wir Antworten auf diese Fragen finden.
Warum also?
Wir sehen in Commons einen Weg, einen Systemwandel zu ermöglichen; ein neues Wirtschaften und neue Politik zu realisieren, von den Menschen und für die Menschen!
Uns trägt die Überzeugung, dass wir eine Veränderung bewirken können; es geht um einen Systemwandel – und wir können nicht auf die Politiker_innen oder die Wirtschaft allein warten. Und er wird menschlich geschehen, wenn wir hier vor Ort, in der eigenen Region damit beginnen.
Wie: Zum einen durch Vernetzen (hey, wer sind die Menschen in meiner Gemeinde, meinem Bezirk? was haben sie für Bedürfnisse?) und zum anderen durch Bildung (wie kann ich mich verändern? was sind Probleme, Herausforderungen der Klimakrise überhaupt und wie schauen Alternativen, Lösungen aus und wie können sie realisiert werden?)
Wir möchten die Initiativen für Nachhaltigkeit im Innviertel feiern, Raum zum Austauschen und Vernetzen geben und mit Essen und Getränken in ausgelassener Stimmung
die Gemeinschaft erleben.
Ihr alle trägt zu einem guten Leben für Alle bei: lokal und auch global.
Das feiern wir: mit Austauschen und Vernetzen, Baden, Sonnen und Grillen. Wir wollen uns bestärken - und neue Menschen ermutigen - zu wagen, die Welt unserer Herzen und Träume entstehen zu lassen.
Die Zukunft wird spannend und wir können sie jetzt in die Hand nehmen:
Organisieren wir uns in FoodCoops, gemeinschaftlichen Betrieben/Projekten, oder im Verein "TRAFOS" in Ried, bei uns bei den Local Shapers oder konektas, und vielen mehr. Falls du Fragen hast, schreib uns unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
nächstes GestalterINNfest:
Comm'on Future GestalterINNfest 2019,
Freitag und Samstag, 12.,13. Juli
Wernstein/Inn
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